Aper Brückenbauer - Würdigung von bürgerschaftlichem Engagement
Die Gemeinde Apen würdigt bürgerschaftliches Engagement, besondere Leistungen und besondere Verdienste in Verbundenheit mit der Gemeinde Apen mit dem Preis:
„Aper Brückenbauer“
![]() | Rat und Verwaltung möchten das verdienstvolle Werk und besondere Leistungen von Mitmenschen ab dem Jahr 2018 mit der o.g. Auszeichnung würdigen. Bewusst haben sich die Entscheidungsträger für ein Kunstwerk mit dem Titel „Aper Brückenbauer“ entschieden und bestimmt, dass die vom Künstler Patrick Oeltendiers erschaffene Statue, als Skulptur zukünftig direkt vor dem Rathauseingang, symbolisieren soll, dass in der Gemeinde Apen alle Mitmenschen als Brückenbauer fungieren sollten. Der Künstler Patrick Oeltjendiers hat mit seiner Interpretation des Aper Brückenbauers genau die Erwartungen des Gemeinderates getroffen. |
![]() | Den Standort für das öffentliche Kunstwerk hat die Gemeinde so gewählt, dass es auf dem Rathausmarkt, in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang der Bürgerverwaltung dauerhaft installiert ist. Im Bewusstsein für dieses Werk und dem Aufbau von z.B. bürgerschaftlichen Engagement soll hier dauerhaft für das Bauen von Brücken geworben werden. Das Werk des Gemeinsinns und der Tatkraft jedes Einzelnen, im Bezug zu unserer natürlich lebenswerten Gemeinde, kommt damit zum Ausdruck. Der „Aper Brückenbauer“ wird an dieser Stelle für das gesamte Gemeindegebiet das öffentliche Erinnerungswerk, für die zukünftigen Preisträger sein. Es wird damit deutlich gemacht, dass es im Bezug auf die Gemeinde Apen Preisträger gibt, die sich um ihre Mitmenschen, für das Ansehen der Gemeinde oder die Fortentwicklung der Menschen in und mit unserer Gemeinde besonders und in einer zu würdigenden Weise verdient gemacht haben. Die zukünftigen Preisträger des „Aper Brückenbauers“, werden mit einer Namensplakette und dem Schlagwort ihres persönlichen Verdienstes in unmittelbarer Nähe zu dem Kunstwerk verewigt. Quasi eine dauerhafte öffentliche Würdigung des besonderen Verdienstes und des Engagements dieses lieben Mitmenschen. Mit dem „Aper Brückenbauer“ wird jegliche gesellschaftliche Würdigung der politischen Gemeinde mit Anspruch, Wertschätzung, Respekt und zukünftigem Einsatz in ein sehr gutes und bewusst ausgewähltes Licht rücken. Dem Preisträger wird neben der öffentlichen Würdigung, ein persönlicher Brückenbauer in Bronze auf einem Feldstein in handlicher Größe verliehen. Ferner ist der Preis mit einem Geldwert von 500,00 Euro zusätzlich dotiert. |
![]() | Zur Interpretation des „Aper Brückenbauers“Wer
Brücken baut, wer Menschen verbindet, Gemeinsamkeiten unterstützt, auf
vielfältige Weise unsere Gemeinde und die Menschen fördert, besondere
Erfolge als Sohn oder Tochter unserer Gemeinde erreicht und
Verbundenheit zur Gemeinde Apen zeigt, baut Brücken. Eine Brücke ist
immer etwas verbindendes, ein positives Bauwerk, welches hier im
gesamten Gemeindegebiet eine besondere und praktische Bedeutung hat. So
ist Apen die wasserreichste Gemeinde mit Kanälen und Flüssen des
Ammerlandes und auf seine Brückenbauer angewiesen. Auch im übertragenden
Sinne sind Brücken gerne ein Symbol für etwas Verbindendes. In vielen
Liedern, Gedichten und Bildern bieten Brücken ein starkes Bauwerk und
zugleich eine feste Verbindung. |
![]() | Zur Person des Künstlers:Herr Patrick Oeltjendiers wurde
in Westerstede geboren und ist in Ocholt aufgewachsen. Er wirkt als
Lehrer für Kunst und Sport und hat sich mit verschiedenen Werken als
Künstler einen Namen gemacht. Zum Kunstwerk führt er aus:„Engagierte
Menschen aus der Gemeinde Apen "bauen eine Brücke" durch ihr eigenes
körperliches und geistiges Engagement. Sie schaffen eine Verbindung von
zwei sich zuvor nicht berührenden Elementen/Bereichen. Die turnerische
Brücke, soll die Anstrengung und das über sich hinauswachsen
verdeutlichen. Jedem Engagement, geht eine Idee voraus. Die Granitstelen
ziehen eine Verbindung zum Erdboden, auf dem wir gerade stehen. Sodass
die vorangegangene Idee kein Luftschloss bleibt, sondern realisiert
wurde und in die Gemeinde Apen einfließt, wie die Stelen in den
Erdboden. Zur Gestaltung führt er aus:„Bei genauerer
Betrachtung erkennt man, dass der Brückenbauer nicht genau mit den
Händen und Füßen die Mitte der Stelen berührt, was bedeuten soll, dass
nicht jede Idee und dessen Realisation perfekt sein muss. Sie sollte
aber solide und sinnstiftend sein. Die Skulptur (Stelen) sind in
Zusammenarbeit mit Jan Dirk Vahlsing von der Firma Behrends aus
Westerstede entstanden. Material: Figur-Bronzelegierung, Stelen-Granit Berühren unbedingt erlaubt!!! Brückenbauer als Auszeichnung aus Sicht des Künstlers:Die Bronzefigur auf dem Findling ist weder Mann noch Frau, weder Kind oder Erwachsener. Jeder ist in der Lage mit der Brückenbauerin/dem Brückenbauer ausgezeichnet zu werden. Bei der Gestaltung dieser androgynen Figur haben mir Zeichnungen von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern geholfen. Von denen ich einen zeichnerischen Durchschnitt und die dementsprechende Figur daraus erstellt habe. Jede Figur hat eine unterschiedliche Patina sowie einen unterschiedlichen Sockel und zwar einen Findling aus der Gemeinde Apen (Vreschen-Bokel). Jede Person ist verschieden, doch eins verbindet sie und zwar der Ursprung, woher sie kommen, genau wie die Steine, aus Apen. |
| Erster Aper Brückenbauer für das Ehepaar Marianne und Fritz Eilers aus Apen - Das Ehepaar zeigte sich sichtlich gerührt. Die Bronzefigur auf einem Findling ist zusätzlich mit einem Geldpreis von 500,00 Euro dotiert - eine Namensplakette der Preisträger kommt ebenfalls an den Brückenbauer auf dem RathausplatzGEMEINDE APEN/HENGSTFORDE. Mit dem Musikstück „Freude an die Ode“ gespielt von Egon Erdmann mit seiner Konzertgitarre begann eine gelungene Feierstunde am vergangenen Freitag in der Hengstforder Mühle, in der Bürgermeister Matthias Huber die Gäste durch den Abend führte. Die Jury des Preises für bürgerschaftliches Engagement gebildet aus Fraktionsvorsitzenden, stellv. Bürgermeistern und Vertretern der Gemeindeverwaltung hatte in einer geheimen Beratung im August entschieden, dass das Ehepaar Eilers für ihr vielfältiges ehrenamtliches Wirken im Ort Apen und in der Gemeinde gewürdigt werden sollte. Die Laudatio für die ersten Preisträger dieser Art hielt Landschaftspräsident Thomas Kossendey, der in einer anrührenden Rede verdeutlichte, warum dieser Preis so wichtig sei und warum diese Preisträger genau richtig ausgewählt wurden. „Fritz und Marianne Eilers hatten mit dem bekannten Möbelhaus im Ammerland Unternehmerischen Erfolg und gaben und geben hiervon viel in die Gemeinschaft zurück“, führte der Präsident der Oldenburgischen Landschaft aus. Tatkräftig werden von dem Ehepaar Vereine und rührige Menschen des Ortes unterstützt und es wird mit Rat und Tat geholfen. „Man erfährt immer ein offenes Ohr, helfende Hände und Einsatz. - Sind es die unzähligen Stunden und das Know-how für das beliebte Weinfest, sei es der Jungunternehmer bei dem richtigen Rat für eine Betriebsgründung. Eilers stehen ohne Schnickschnack und große Worte helfend, anpackend, mit lieben Worten, Humor und viel Sachverstand der Gemeinschaft zur Verfügung. Trotz des Unternehmerruhestandes immer noch stets bereit und packen mit an. Für die vielen Festlichkeiten sind sie der Motor und Unterstützer. Unzählige kleine und große Taten wurden erledigt. Für das Gemeinwohl, die Kirchengemeinde, dem Ortsbürgerverein, das Apen Air und vieles weitere parat stehen ist die Devise die Fritz als geborenen Aper und seine Ehefrau Marianne, seit den 50er Jahren aus Jever nach Apen gezogen, angetrieben haben“. Frau Eilers dankte in ihrer Rede der Jury und die vielen lobenden Worte: „Wir hatten viel Arbeit und immer Freude daran. Heute sind wir nach über 50 Ehejahren dankbar für unser Lebenswerk, natürlich das Möbelhaus, aber auch unserer Familie mit Kindern, Enkeln und Urenkeln. Es freut uns, dass diese auch heute hier sind und mit uns feiern.“ Eine gelungene Festlichkeit und würdige Preisträger für den ersten „Aper Brückenbauer“ in der Gemeinde mit unzähligen Gewässern, Flüssen und Kanälen. Bürgermeister Huber führte zum Abschluss an: „Wir brauchen eben unsere Brückenbauer, unsere Menschen die sich einbringen und Brücken bauen.“ Foto v. l.: Thomas Kossendey, Marianne und Fritz Eilers
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Geheimnis um Aper
Brückenbauer 2019 gelüftet
Auszeichnung für Tanja
Stubbe vom TuS Augustfehn
GEMEINDE APEN. Am 14.01.2020 wurde in
einer kleinen Feierstunde in der Eisenhütte Augustfehn der Aper Brückenbauer
2019 verliehen. Für das musikalische Rahmenprogramm wurde die Band Greg Dacks
verpflichtet und erntete viel Beifall für die ansprechenden Gitarrenklänge.
Bereits
im Herbst des letzten Jahres hatte die Gemeinde Apen einen Aufruf in der
Bevölkerung gestartet und um Vorschläge für diesen noch recht jungen Preis
gebeten. Im Jahr 2018 war das Ehepaar Marianne und Fritz Eilers mit dem 1. Aper
Brückenbauer ausgezeichnet worden.
Das
nicht öffentlich tagende Preisrichtergremium, bestehend aus den
Fraktionsvorsitzenden, dem Bürgermeister, den stellvertretenden Bürgermeistern
und der allgemeinen Vertreterin des Bürgermeisters, hatte aus den eingegangen
Vorschlägen Frau Tanja Stubbe für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches
Engagement beim TuS Augustfehn als Preisträgerin ausgewählt, die diese Ehrung
im Beisein ihrer „Handballzicken 2.0“ und Vertretern aus der Handballabteilung
und dem Vorstand des Vereins entgegennahm.
Als
Laudatorin konnte für diesen Abend die Handballikone Heike Horstmann,
langjährige Handballnationalspielerin und später Co-Trainerin der deutschen
Handballnationalmannschaft, gewonnen werden. Sie würdigte Frau Stubbe als eine
Säule der Handballabteilung des TuS Augustfehn, die schon im Kindesalter als
aktive Handballerin zum TuS kam und seit vielen Jahren weibliche
Handballmannschaften im Verein trainiert, sei es im Erwachsenenbereich oder
auch in unterschiedlichen Altersklassen bei den Jugendmannschaften. Sie führte
aus, dass Frau Stubbe sich seit jeher stark macht für eine gut ausgebildete
Trainerriege und mit viel Engagement renommierte Handballerinnen von außerhalb
für den TuS als Trainerinnen hat gewinnen können. Seit Jahren übernimmt sie
vielfältige organisatorische Aufgaben und ist die gute Seele in der
Handballabteilung. Frau Horstmann hob den unermüdlichen Einsatz von Frau Stubbe
hervor, mit dem sie auf vielfältige Art Brücken baut und Verbindungen schafft
zwischen Menschen und auch Orten, zwischen Theorie und Praxis, zwischen jung
und alt, zwischen Kindern und Erwachsenen. Gerade in der heutigen digitalen
Zeit, in der viele Kinder und Jugendlichen ihre Kreativität und Bewegung an die
Medien verlieren, ist es, so betonte die Laudatorin, wichtiger denn je, Kindern
Motivation und Erfolgserlebnisse zu vermitteln, um in ihnen ein Feuer zu
entfachen für gemeinschaftliches Engagement.
Frau
Stubbe bedankte sich im Anschluss für die vielen lobenden Worte und verwies
darauf, dass ehrenamtliche Arbeit im Verein nur im Team funktionieren kann. Sie
erklärte, den Brückenbauer nicht für sich allein, sondern stellvertretend für
das gesamte Trainergespann des TuS Augustfehn entgegennehmen zu wollen. Das mit
dem Preis ebenfalls verbundene Preisgeld möchte sie einsetzen für eine im Laufe
des Jahres angedachte Schulung der Handballtrainer durch externe Referenten, so
dass das Ergebnis letztlich wieder den Kindern und damit auch dem Verein für
die Nachwuchsarbeit zugutekommt.
Mit
diesen abschließenden Worten unterstrich Tanja Stubbe noch einmal, dass die
Jury mit ihrer Entscheidung eine würdige Preisträgerin gefunden hat. Alle
Anwesenden gratulierten und lobten die gelungene Veranstaltung.
Tanger
Speelköppel erhält durch großes Engagement den Aper Brückenbauer 2020
GEMEINDE APEN. Der „Aper
Brückenbauer“ ist für die Gemeinde Apen etwas ganz Besonderes: Eine
Auszeichnung für bürgerschaftliches Engagement, außergewöhnliche Leistungen und
Verdienste. Er gilt Menschen die „Brücken bauen“, die aus der Masse
herausstechen und die bemerkenswerte Leistungen erbringen – verliehen wurde er
bisher zweimal. Im Sommer 2020 rief Bürgermeister Matthias Huber die
Bevölkerung bereits dazu auf Vorschläge einzureichen – eine Jury wählte den
diesjährigen Preisträger dann aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die
Preisverleihung in den Herbst 2021 verschoben. Unter Einhaltung der
Hygiene-Bedingungen konnte die Veranstaltung am gestrigen Mittwochabend nun im
Dörpshus in Tange durchgeführt werden. Ein feierlicher Abend mit viel Spaß und guter Unterhaltung begeisterte die eingeladenen Gäste. Nach einer Begrüßung durch Apens Bürgermeister Matthias Huber betrat Laudatorin Ilka Brüggemann die Bühne – Moderatorin und Plattdeutsch-Redakteurin beim NDR1 Niedersachsen. Vielen der anwesenden Gäste ist sie bekannt aus der Sendung „Hör mal n beten to“ und somit wurde sie mit großem Applaus in Tange empfangen. „Ik bedank mi van Harten, dat ik vandage in dat lütt Dörp Tange inladen bin, ik mag dat Ammerland bannig gern“, begrüßte sie die Gäste auf Plattdeutsch. Die Laudatio wurde nicht ohne Grund auf Plattdeutsch gehalten – denn im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass der 3. Brückenbauer der Gemeinde Apen an die „Tanger Speelköppel“ verliehen wird. Bereits seit 33 Jahren gibt es die Truppe, die ehrenamtlich und mit viel Herzblut jährlich plattdeutsche Stücke auf die Bühne bringt. Ilka Brüggemann führte in ihrer Rede aus: „ Es ist großartig was ihr in der kleinen Ortschaft Tange auf die Beine stellt, ich habe großen Respekt davor, dass sich hier so viele Einwohner*innen ehrenamtlich engagieren. Ihr habt euch den Preis mehr als verdient, denn ihr baut mehr als eine Brücke: Einerseits ist da die Brücke zwischen Hoch- und Plattdeutsch, ihr erhaltet die Sprache am Leben und verbindet somit auch Jung und Alt – die jüngste Spielerin ist gerade mal 18 Jahre alt und die Älteste 85 Jahre. Auch werden viele verschiedene Talente miteinander verbunden, da unterschiedliche Rollen und Aufgaben vergeben werden. Und letztendlich ist da dann noch die große Brücke zum Theaterstück, welches erfolgreich und mit einer Menge Spaß auf die Bühne gebracht wird – es schafft eine Brücke zwischen vielen unterschiedlichen Menschen. Die Menschen kommen aus den verschiedenen Ortschaften angereist und verbringen gemeinsam einen unterhaltsamen Abend im Dörpshus Tange.“ Bürgermeister Matthias Huber ergänzt „Somit stand für die Jury und mich schnell fest, dass der diesjährige Preis an eine Gruppe verliehen wird. Ihr leistet Großes, begeistert Menschen und seid stets mit viel Vergnügen dabei. Nicht zu unterschätzen ist auch der zeitliche Aufwand, den diese ehrenamtliche Tätigkeit mit sich bringt. Wir freuen uns, dass wir euch, der Tanger Speelköppel, den Aper Brückenbauer 2020 zusammen mit einem Preisgeld in Höhe von 500€ überreichen dürfen.“ und bat die Gruppe auf die Bühne. Die Theaterspieler nahmen den Preis mit großer Freude entgegen und boten den Gästen auch noch einen kleinen Vorgeschmack auf zukünftige Theaterstücke: Torsten Taute und Ralf Hasselder führten einen Sketch vor und sorgten mit „Wat setten laaten“ – ein Restaurantbesuch von zwei Tanger Landwirten – für großes Lachen im Dörpshus. Anschließend gab es noch einen gemeinsamen Imbiss und der Abend klang beim gemeinsamen Beisammensitzen aus. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Auftritte der Speelköppel in diesem Jahr leider ausfallen, die Planungen und Proben für das nächste Jahr sind aber bereits in vollem Gange.
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